Can Tho

Am 9.1. wurden wir 8.00 Uhr mit dem Minivan von unserem Guesthouse auf Phu Quoc abgeholt und zum Hafen gebracht.

9.45 Uhr startete die Fähre zum Festland und 11.00 Uhr waren wir schon in Ha Tien. Zum Glück, denn die Fahrt war alles andere als lustig. Das war ein Seegang….mein lieber Scholli. Und die Vietnamesin neben uns hat gekotzt – super! Stehen wir voll drauf!

Mit nem Minivan ging´s 5 Minuten bis zu ner Travelagency, wo uns gesagt wurde, in 1,5 h geht´s weiter. Steh ich auch voll drauf! 1,5 Stunden sinnloses Warten…

Um 13.00 Uhr wurden wir dann tatsächlich abgeholt, allerdings von einem Minivan, wir hatten ausdrücklich einen großen Bus gebucht…aber was willst de machen?! Nach 5 Minuten hielt der Bus und wir mussten in einen anderen Minibus umsteigen; der Sinn blieb uns bis heute verborgen.

Im Bus saßen vielen Einheimische (ja, in einen Minibus gehen in Asien viele Menschen! Ich glaube sogar mehr als in Deutschland in einen großen Bus 🙂 ) und es war ein Tag nach Neujahr…ich glaube die haben alle zu viel gesoffen, jedenfalls haben einige Weiber gekotzt (hatte ich schon erwähnt, wie toll ich das finde?!)

Nach einigen Stunden mussten wir nochmal in einen anderen Minivan umsteigen (auch der Sinn blieb uns bis heute verborgen). Und dann wurde es erst richtig lustig. Der Fahrer fuhr als wenn der Teufel hinter ihm her war. Und die Straßen waren wegen Neujahr proppevoll, tausende von Rollern, auf den Rollern Mutter, Vater, 2 Kinder, Gepäck, Geschenke und der Fahrer raste an denen wie ein Vollidiot vorbei und hupte wie geisteskrank. Uns wundert es wirklich, dass der nicht einige Roller von der Straße geschuppst hat.

Statt 17.00 Uhr waren wir 19.00 Uhr endlich in Can Tho.

Unser Hotel war für 13 USD super! Pikobello sauber, total freundlicher Staff.

Und was haben wir nach so einer langen Anreise? Genau! Hunger! Tja, aber es war Tet, chinesisches Neujahr. Das feiert man nicht nur einen Tag, nein, eine ganze Woche 🙁 Und so hatte fast alles zu. Es war eine Odyssee bis wir was einigermaßen essbares gefunden hatten.

Aber wie sind wir überhaupt auf Can Tho gekommen? Weil es hier im Mekong Delta die schwimmenden Märkte gibt. Und die wollten wir sehen. Tja, aber es war Tet, und somit auch keine schwimmenden Märkte. Ärgerlich. Das kannten wir so aus Asien nicht. In Thailand ist schietegal was für ein Feiertag ist, da ist immer alles offen. Tja, wat nu? Angeboten wurde uns eine Tour durch die kleinen Kanäle mit einem kleinen Boot. Besser als nix. Und da wir uns das Boot mit jemandem teilten, den wir auf der Busfahrt kennengelernt hatten kostete der Ausflug auch nur 8 EUR pro Person. Da kann man ja nicht viel verkehrt machen.

Unser Bootsfahrer war voll nett, zeigte uns immer wenn es was zu sehen gab. Auch wenn die Tour ganz schön langweilig war, aber die Natur war voll schön. So sahen wir Mango-, Papaya-, Bananen-, Jackfruitbäume, Kokospalmen, und was wir noch gar nicht kannten, Wasserkokosnüsse.

Fünf Stunden waren wir unterwegs, und auch wenn´s ein bissl langweilig war, war es ganz nett.

Can Tho selbst war nicht wirklich häßlich, aber schön auch nicht, und ziemlich langweilig. Aber wegen Tet hatte eben auch wirklich fast alles geschlossen.

Nach 3 Nächten ging´s für uns dann auch weiter.

Wohin? Das ist schon wieder das nächste Abenteuer.

Bis dahin,

Eure Weltenbummler

3 Gedanken zu „Can Tho

  1. Mein Smartphone ist wieder mal der Retter, um eure Berichte lesen zu können.
    Musste an unsere Seefahrt denken !!!
    War eure noch schlimmer?
    Vietnam ist also nicht euer Land, aber ganz sicher eine Erfahrung wert. Wie immer schlagt ihr euch auch dort mit allem was euch begegnet mit Optimismus und Humor durch.
    Liebe Grüße aus dem cold Germany.

  2. Wow, das geht ja Schlag auf Schlag mit den Reiseberichten, toll.
    So, wie ihr uns schon das ganze Jahr mit tollen Bildern und
    schönen Reiseberichten verwöhnt.
    Wenn das mal nicht mehr ist, wird mir direkt etwas fehlen.
    Grüße aus dem Schwarzwald,
    sendet Euch Manuela
    .

  3. Oh, welch nette Frühstückslektüre 😉
    Ich glaub, ich wär bei solch Seegang gar nicht erst ins Boot eingestiegen, Hut ab vor Eurem Mut.
    Super schöne Bilder von den Früchten, die wir ja meist nur aus den Auslagen in der Markthalle in FfM kennen. Lecker auch die süßen
    Pulpo’s, da bekomme ich grad wieder Appetit 🙂
    Und Herr Ho wacht immer noch über alles? 😉
    VG Inchen

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