Ho Chi Minh – oder doch nicht?

Am 1.2. hatten wir Nachmittags einen Flug nach Ho Chi Minh (früheres Saigon, auch heute oft noch so genannt). Am Vormittag hat sich Flo überlegt, dass unsere Route nach und nicht von Ho Chi Minh sinnvoller ist, da während unseres Aufenthaltes das chinesische Neujahr ist und jetzt die Flüge nach Phu Quoc noch bezahlbar sind, am Ende unseres Aufenthaltes aber nicht mehr.

Also noch schnell bevor wir mit dem Taxi zum Flughafen sind einen Weiterflug gebucht von Ho Chi Minh nach Phu Quoc. Allerdings mit nur einer Stunde Aufenthalt in Saigon…wenn das mal nicht knapp wird…

Am Flughafen in Bangkok Mails gecheckt, keine Buchungsbestätigung für den Weiterflug…vielleicht haben die am Check-In Schalter was vorliegen?! Also zum Check-In. Dort haben wir erfahren, dass das Gepäck nicht durchgecheckt wird bis Phu Quoc, da wir in Saigon die Einreiseformalitäten erledigen müssen; Mist, das wird wohl innerhalb von einer Stunde nix…auch am Schalter lag unsere Buchung für den Weiterflug nicht vor. Also Buchungsseite angeschrieben, die antworteten, wenn wir wollen können wir den Flug kostenfrei stornieren, da sie noch keine Rückmeldung von der Fluggesellschaft haben. Perfekt! Wir Glückskinder, denn mittlerweile wussten wir auch, dass unser Flug von Bangkok nach Saigon eine Stunde Verspätung hat (unsere erste Verspätung in all den Monaten), also den Weiterflug hätten wir im ganzen Leben nicht erreicht.

16.45 Uhr startete dann unser Flug in Bangkok und nach knapp 1,5 h waren wir schon in  Saigon. Während des Fluges haben wir beschlossen, wir gucken ob es an dem Abend noch einen bezahlbaren Flug nach Phu Quoc gibt, ansonsten fliegen wir am nächsten Morgen und verbringen halt mal ne Nacht am Flughafen.

In Saigon angekommen hatten wir es aber gar nicht so eilig einen Flug zu buchen, denn wir hatten Hunger! Und wer uns kennt weiß, mit Hunger geht bei uns NIX! Also erstmal schön zu Burger King und die ersten 400.000 VND (vietnamesische Dong) verfuttert, immerhin 16 EUR!!! Ok, Vietnam wird wohl nicht billig werden; das sind ja Preise wie in Deutschland. Und NEIN, wir haben dafür nicht den ganzen Schuppen leer gefuttert oder Anteile gekauft, es hatte jeder von uns nur ein Menü!

Gut gesättigt ging´s dann an den Ticketschalter. Und siehe da, welch ein Wunder bei uns Glückskindern, in nur einer Stunde geht ein Flug für weniger als wir vorher im Internet gebucht hatten! Und unsere letzten Notdollar, die wir nun eh nicht mehr brauchen haben genau für den Flug gereicht! Also irgendwie fast umsonst geflogen 🙂

Ok, auch der Flug hatte 30 Minuten Verspätung, aber was soll´s, wir hatten ja keine Termine.

Nach nur 35 Minuten landeten wir gegen 22.00 Uhr auf Phu Quoc. Von Danny und Diane hatten wir noch einen Unterkunftstipp bekommen und ließen uns mit dem Taxi dorthin fahren. Der Typ an der Rezeption hat schon geschlafen 🙁 Nach dem wir ihn geweckt hatten stellte sich aber auch raus, dass sie noch ein Zimmer frei hatten. Super! für 300.000 Ding Dongs (12 EUR) mit AC zwar nicht gerade billig, aber wie sich später herausstellte für die Insel ein Schnäppsche. Da wir dann auch ne ganze Weile dort geblieben sind haben wir dann auch einen Rabatt bekommen und nur noch 280.000 Ding Dongs bezahlt. Zum Strand hatten wir gute 5 Minuten Fußweg.

Die Insel soll laut Internet eine Trauminsel sein…tja, was sollen wir dazu sagen? Man sollte sich nun nicht von den oben gemachten Bildern beeinflussen lassen, die sind echt wunderschön und echt paradiesisch, aber  unseren positiven Träumen entsprach die Insel nicht wirklich…die Verständigung war mindestens genau so schwierig wie in Laos, keiner konnte englisch, das Essen war nicht unser Geschmack und wenn dann war´s teuer und ein kleines Hückchen von dem kein normaler Mensch satt werden konnte und die Insel war langweilig. Es gab nix zu tun. 2 Tage sind wir mit dem Roller über die Insel. An den Orten die als Highlight in der Map markiert waren haben wir nicht mal angehalten, weil wir uns beim Durchfahren gefragt haben was wir hier sollen.

Ein Highlight gab´s, einen wunderschönen Strand, the „White Beach“, und der war wirklich weiß. Und selbst hier gab´s ein ABER – zwischen den Bungalowanlagen überall Müll! Grauenhaft!

Die Besitzer von unserem Guesthouse waren ganz nett, wenn man sich auch kaum verständigen konnte. Sie luden uns sogar zum Neujahrsfest ein. Als wir allerdings zur vereinbarten Zeit da waren, war von denen niemand da?! Komisch…

Am nächsten Tag luden sie uns wieder ein, da hatten wir aber keine Bock mehr, das war uns alles zu doof.

Nach 8 Nächten durften wir die Insel dann verlassen.

Wohin?

Das ist schon wieder das nächste Abenteuer.

Bis dahin,

Eure Weltenbummler

3 Gedanken zu „Ho Chi Minh – oder doch nicht?

  1. Auch ich bin überrascht, welch wunderbare Schappschüsse eure Kamera wieder bereit hält. Nach euren ersten Vietnam-Infos hätte ich nicht mit solch schönen Ansichten gerechnet.
    Ich finde, dass es doch gar nicht so übel war, diesen Trip gewählt zu haben. Gibt es doch überall auf der Welt Licht und Schatten.

  2. Und wieder einmal wunderschöne Sonnenuntergänge….. diesmal in rosa 🙂
    Ich finde die Fotos auch wunderschön.
    Mit Ding Dongs zu bezahlen – köstlich 🙂 🙂
    VG Inchen

  3. Da bin ich aber froh, dass das Glück wieder zu euch zurück gefunden hat. Wo hat es sich nur zwischenzeitlich rumgetrieben?
    Das sind so traumhafte Inselbilder. Einen rosa angehauchten Himmel hatten wir – glaube ich zumindest – noch nicht. Sieht alles super schön aus. Auch wenn ihr die Insel langweilig fandet, mich haben die Fotos mal wieder begeistert.
    Über die schrecklichen Müllberge haben wir uns zwischenzeitlich auch schon genug ausgelassen.
    Warum die Neujahrseinladung geplatzt ist, werdet ihr wohl nie erfahren. Aber wenns weiter nichts ist, ist alles gut.
    Liebe Grüße

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