28 Stunden Ica – Power Adventure

Nach der feuchten Nacht in Lima und somit wenig Schlaf hieß es 7.30 Uhr aufstehen, um den 10.00 Uhr Bus zu bekommen. Leider konnten wir kein Ticket vorher kaufen da Sonntags der Ticketschalter geschlossen hatte. Übers Hostel ein Taxi bestellt, es kam und kam und kam nicht, erst kurz nach 9.00 Uhr kamen wir los. In Lima, wie immer, Stau…erst kurz nach halb zehn kamen wir bei der Busgesellschaft an – Glück gehabt, es gab noch 2 Tickets. Sonst hätten wir 4 Stunden auf den Nächsten warten müssen.

Bis jetzt gab es hier in Südamerika immer große Busterminals, wo alle Busgesellschaften gefahren sind. Also konnte man immer einfach zum Terminal, irgendeine Gesellschaft ist immer gefahren. Wir haben uns nie um irgendwelche Abfahrtszeiten gekümmert. In Lima hat jede Busgesellschaft ihr eigenes kleines Terminal. Also musst du genau wissen wann der Bus fährt, und wenn du ihn verpasst, hast du Pech.

Nun gut, 4,5 Stunden später kamen wir in Ica an. Erstmal wusste kein Taxifahrer wo unser Hostel ist. Also was heißt „unser“?! Wir hatten mal wieder keins reserviert….das erste was wir angesteuert haben war dann auch leider voll, beim nächsten hat´s geklappt. Es war nicht super schön, aber auch nicht hässlich, und vor allem sauber und der Besitzer sehr nett.

Ica selbst ist riesig groß und super hässlich; wussten wir aber vorher. Warum kommt man dann hierher? Weil man hier unter anderem ins Nachbardorf Huacachina zum sandbording fahren kann. Und genau deshalb waren wir hier. Allerdings wurde in unserem Hostel eine Kombi angeboten; früh 6.30 Uhr Abholung mit einem Minubus, gute Stunde Fahrt bis nach Paracas und dann ab in´s Schnellboot zur Isla Ballestas.

Warum dorthin? Weil es dort Pinguine gibt!!! Und die haben wir noch nie in freier Wildbahn gesehen. Und da waren sie dann; die kleinen süßen Humboldt-Pinguine…die allerdings so klein waren, dass sie zwischen den vielen Vögeln kaum aufgefallen sind 🙂

Hier gibt es nämlich hunderttausende von Perutölpeln und andere Seevögel, die Hauptlieferant für den Guanodünger sind; genau so hat es hier auch gerochen 🙂

Wir hatten auch das große Glück, Inkaseeschwalben zu sehen. Mit ihrem leuchtend roten Schnabel und den roten Füssen zählen sie zu den auffälligsten Vogelarten der Region.

Aber das war ja immer noch nicht Alles 🙂 Hier gibt es nämlich auch diese süßen Tierchen

Aber schon allein die Felsformationen im Meer haben uns total fasziniert.

Wir sind noch an einer kleinen Pelikan-Familie vorbeigekommen. Wenn wir dran denken, wie wir in Taganga unserem ersten Pelikan hinterhergejagt sind um ein gescheites Foto von ihm zu bekommen, und mittlerweile sind sie für uns schon so normal wie Möwen an der Ostsee.

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Dann kamen wir auf unserer Fahrt an einer große Felszeichnung vorbei, der Candelabro de Paracas (Der Kerzenleuchter von Paracas), der den  Nazca Linien ähnelt, aber bedeutend jünger ist. Er diente wahrscheinlich Seefahrern als Orientierungszeichen zur Navigation. Es sah hammermäßig aus und war riiiieeesengroß.

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Wieder am Hafen von Paracas angekommen, wurden wir mit dem Minibus zurück in unser Hostel gefahren. Hier hieß es dann Rucksäcke packen und auschecken, denn für uns ging´s heute Abend noch weiter.

Aaaaaber erstmal wurden wir Nachmittags wiederum mit einem Minibus abgeholt, um in den Nachbarort Huacachina zu fahren. Und schon ist man mitten in der Wüste. Vom Bus umgestiegen auf einen Buggy, und schon ging die wilde Achterbahnfahrt los.

Es war echt der Knaller! Weder im Video noch auf den Fotos kommt leider rüber, wie hoch die Dünen wirklich waren.

Aber wir waren ja nicht nur wegen der Buggy-Fahrt hier….nein, ab auf´s Board und die Dünen runter – Sandboarding!

Und gaaaanz wichtig: Mund zu lassen 🙂

Und so lustig es auch war, mit dem Board die Dünen runterzurutschen…der Aufstieg war alles andere als lustig; teilweise ist man bis zu den Knien im Sand versunken, und dann steil bergauf stapfen…es kann also keiner sagen, wir haben ein Jahr lang nur auf der faulen Haut gelegen!

Für uns Beide war es das erste Mal Wüste, und wir waren total fasziniert vom Anblick dieser wunderschönen Natur.

Und auch wenn Sonnenuntergänge am Meer ganz toll sind – in der Wüste war es einfach unbeschreiblich

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Unser letzter Halt mit dem Buggy war an der Oase Huacachina, dann ging es zurück.

Diese beiden Ausflüge haben zusammen 120 Soles p.P. gekostet, gerade mal 34 EUR. Und beide waren super toll! Einer der schönsten Tage unserer bisherigen Reise.

18.00 Uhr sollten wir zurück am Hostel sein, es wurde kurz vor halb sieben und 19.00 Uhr fuhr unser Bus. Also ohne duschen, voller Sand, zum Busterminal gedüst. Eine schöne lange 16 stündige Fahrt stand vor uns…wohin?…beim nächsten Mal.

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Weltenbummler

 

5 Gedanken zu „28 Stunden Ica – Power Adventure

  1. Also die Städte die ihr so besucht, bräuchte ich nicht, aber !!!
    Diese letzten Bilder der Wüste, die sind ein Traum – und ihr seid mittendrin. Träumt weiter so!!!

  2. Sandborarding haben wir auch mal probiert. Ist super!
    Aber ich erinnere mich vor allem an den mühsamen Aufstieg. Ja, ich weiss was du meinst…! 😉
    Trotzdem toll!
    Die Fotos sind auch wieder ganz toll. Weiter so!!!!
    Gaaanz liebe Grüsse!

  3. Wüste wie Sand am Meer; nein mehr Meer: Sandmeer! Hatte glattweg vergessen, vor Staunen den Mund zuzumachen: jetzt weiss ich, wie Sand schmeckt :((
    Für uns wieder Faszination pur. Egal ob Vögel, Pinguine, Robben. Na, und erst die Felsformationen; bei der Felszeichnung habe ich voller Überzeugung auf ein Sandbild getippt. Und wir sind so froh, dass ihr nicht in ein Sandloch geraten seid. Aber ihr habt ja wieder alles mit Bravour gemeistert; sogar Florian hat den Sonnenbrand in seiner Hand gut überstanden :)) .
    Heisse Grüsse – weil 33 Grad im Schatten – Mutti & Papa

  4. Das Video ist wie hautnah dabei – bin zig-Mal mitgefahren ;-).
    Ich finds toll aufgenommen, auch wenn ich das Bauchkribbeln und den Sand nicht life spüren konnte, so schafft Ihr es doch immer wieder, uns alle in Erstaunen zu versetzen 😉 Mund ist wieder zu 🙂
    Diesmal Flo mit der ‚Berta‘ in der Hand – einfach unglaublich…….
    Von den vielen süßen Tierchen will ich gar nicht schreiben, das würde den Platz für einen kurzen Kommentar sprengen :-))))))

    VG Inchen

  5. Die Wüste und die Sonnenuntergänge; alles Hammerbilder!
    Und die wunderschönen Vögel und die süßen Robben, die als Kind meine Lieblingstiere waren und die ich mindestens einmal wöchentlich im Wuppertaler Zoo besucht habe. Den Zoo braucht ihr dieses Jahr nicht, ihr habt alles live. Liebe Grüße

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