Feuchte Träume in Lima

20.00 Uhr fuhr der letzte Bus vom Kaff Huanchaco nach Trujillo, von wo unser Nachtbus erst 22.45 Uhr weiter fuhr. 8 Stunden sollten wir bis Lima brauchen, es wurden dann 10…was macht das schon 🙁 Der Preis von 45 Soles p.P. wird ja dadurch nicht höher, sondern verringert sogar den Preis pro Stunde 🙂

Vom Terminal mit dem Taxi für 15 Soles in den Stadtteil „Miraflores“ in´s Hostel „Flying Dog“. Für 85 Soles gab´s hier ein Doppelzimmer mit Gemeinschaftsbad und Frühstück. Happige Preise hier in Lima. Aber immerhin sind wir in der mit Abstand größten Stadt Perus und gleichzeitig Hauptstadt mit ca. 7,6 Millionen Einwohnern.

Das Hostel ist so, wie man sich so ein ganz typisches, altes Hostel für Backpacker vorstellt. Aber wir konnten eh nur 2 Nächte bleiben, weil es ausgebucht war. Der Stadtteil Miraflores ist einer der reichsten Stadtteile. Für eine Großstadt hat es uns echt gut gefallen, vom Hostel lief man nur eine viertel Stunde bis an´s Meer.

Am nächsten Tag haben wir wieder mal eine Free Walking Tour gemacht. Der Guide war total langweilig, aber was wir gesehen haben, Downtown von Lima war echt schön. Und nach 3 Monaten Südamerika haben wir auch endlich unseren ersten Pisco getrunken 🙂 einen mit Limettengeschmack und einen mit Maracuja; war echt lecker. Und eeeendlich mal wieder leckere Churros gegessen.

Danach sind wir noch in den Wasserpark. Hier gibt es ganz viele Springbrunnen, das Wasser tanzt zu klassischer Musik, und abends ist alles schön bunt angestrahlt.

Am nächsten Tag haben wir uns im Stadteil Barranco ein neues Hostel gesucht, das „The Point“ ist ein absolutes Partyhostel, aber nachdem wir nun schon in so einigen Hostels alleine waren, hatten wir da echt mal Bock drauf. Und wir wurden vorgewarnt, am Abend steigt die Feier zum Unabhängigkeitstag der Amis, es war ja der 4. Juli. Es war dann auch echt lustig, mit Trinkspielchen und Leuten aus aller Welt, alle gut drauf und voll in Partystimmung.

Barranco war auch wirklich schön, direkt am Meer, auch wenn der Strand und das Wetter mit frühlingshaften 22 Grad nicht gerade zum baden eingeladen haben.

Mitten in der Nacht dachte Flo im Halbschlaf, es spuckt ihm jemand in den Nacken. Also einfach mal umdrehen, doch irgendwie hörte es nicht auf. Dann wohl doch mal aufstehen und gucken was los ist. Wir stellten fest, dass es von der Decke tropfte, und nicht zu knapp. Es war 3.00 Uhr und wir haben jemanden von der Rezeption geholt. Er meinte, es ist der erste starke Regen diese Saison; wir mussten beide lachen, denn es nieselte gerade mal, aber mittlerweile tropfte es ziemlich doll von zwei Stellen. Da kein anderes Zimmer frei war, haben wir eins von den zwei Betten in die Ecke geschoben wo es nicht tropfte und haben uns zu zweit in das Minibett gequetscht. Der Typ von der Rezeption ist dann noch auf dem Dach rumgekrabbelt und hat versucht das irgendwie provisorisch zu flicken…gebracht hat´s nix. Also haben wir uns wieder hingelegt. Fünf Minuten später hörte ich noch ein anderes Tropfen, also wieder Licht an, und es tropfte aus einer dritten Stelle, 5 Zentimeter von meinem Rucksack. Ganz schnell alle Sachen irgendwo hingestellt wo wir hofften, es bleibt trocken. Unser Wecker ging leider auch schon halb acht, weil wir 10.00 Uhr mit dem Bus weiter wollten. Und das ausgerechnet nach so einer Nacht…aber immerhin hat uns das Hostel die 80 Soles für die Nacht komplett erstattet. Wir reisen uns noch reich 🙂 Im letzten Hostel hatte ich direkt bei der Ankunft 50 Soles gefunden, so kann´s weiter gehen 🙂

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Weltenbummler

3 Gedanken zu „Feuchte Träume in Lima

  1. Immer wieder schön, Euren Spuren zu folgen… Unser Gefühl ist, das Ihr voll auf Eure Kosten (!) kommt und ständig neuen Erfahrungsinput bekommt. Hoher Neidfaktor! Vor allem bei den Strand- und Sonnenuntergangbildern können wir uns Euch gut beim chillen und surfen vorstellen. Hang loose. Wichtig sind aber auch die lukullischen Infos: Happy Brownie-Verkäufer (cool!), Rindfleisch vom Feinsten oder Pisco etc trinken… Da bekommt man Lust auf andere Länder. Auch wenn dann ein undichtes Dach die Nacht mal verkürzt (war lustig geschrieben).
    In diesem Sinne bleiben wir Euch auf den Fersen und senden Euch ein herzliches

    TRUMPF !!!

    Tanja und Nik

  2. Plitsch platsch; das war ja wohl das reinste Tropfsteinhöhlen-Abenteuer :,)
    Nur gut, dass ihr immer bestens mit allen Situationen klar kommt. Und ihr wurdet auch noch mit barer Münze fürs Durchhalten belohnt.
    Liebsten Gruß von M & M

  3. Trotz des diesigen Wetters scheint Lima aber ein Paradies für Paraglider zu sein, wie man auf einem Foto erkennen kann.
    Wenn Ihr weiter so ’spart‘, bleibt Ihr in Peru ja weit unter Eurem Budget

    PS: Eure Ankündigungs-Mail war im Spam gelandet …… wegen der feuchten Träume vielleicht

    VG Inchen

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