Pakse

Von Vientiane ging es am 25.12. mit dem Sleeper Bus in 10 Stunden nach Pakse. So einen Bus hatten wir auch noch nicht gesehen. Die Betten waren sooo schmal, dass es eigentlich eine Frechheit ist, diese für Doppelbetten zu verkaufen. Hier möchte man nicht neben einem Fremden liegen 🙁 Es war so eng in dem Bus, dass man nicht mal aufrecht stehen konnte, und mit Rucksack auf dem Rücken war der Gang zu schmal um durchzupassen. Wir haben uns gefühlt wie in einem U-Boot. Die Decken waren widerlich und haben ganz sicher noch nie eine Wachmaschine von innen gesehen :-(.

Früh 6.00 Uhr kamen wir in unserem Guesthouse an, leider konnten wir noch nicht ins Zimmer und so schnappten wir uns direkt einen Roller und fuhren nach Cahmpasak zum Vat Phou, einer Tempelruine, die noch älter ist als Angkor Wat in Kambodscha. Im Vorfeld hatten wir gelesen, sie sei lange nicht so groß wie Angkor, aber dadurch auch nicht so überlaufen. Und gerade das fanden wir ja damals an Angkor so schade. Die Ruinen waren wirklich beeindruckend schön, aber vollkommen von Touristen überströmt, was für uns das feeling total kaputt gemacht hat.

Tja, nun wissen wir aber auch, warum alle nach Angkor rennen und nicht zum Vat Phou. Die Anlage ist von der Größe her ein Witz, und beeindruckend ist auch was anderes. Muss man definitiv nicht gesehen haben.

Am frühen Nachmittag waren wir zurück im Hostel und haben erstmal 3 Stunden Schlaf nachgeholt.

Am nächsten Tag ging es wieder auf den Roller. Dieses Mal wollten wir in das Bolaven Plateau. Hier kommt der gute Laos-Kaffee her, und ich als Kaffee-Junkie kann wirklich sagen, ich habe in Luang Prabang auf dem Markt jeden Morgen den besten Kaffee meines Lebens getrunken.

Die Gegend war ziemlich trostlos. Haben wir uns irgendwie spannender vorgestellt. Und wir waren ja nun auch auf der Suche nach Ständen, die den guten Kaffee verkaufen. Irgendwann vielen mir auch so kleine Bretterbuden am Straßenrand auf, wo Plastiktütchen mit „was dunklem drin“ hingen. Sollte das der Kaffee sein? Als wir anhielten, stellten wir fest, dass man hier tatsächlich den frischen Kaffee kaufen konnte. Kann man da nicht mal ein Schild an die Hütte hängen?

Eine Sache, die uns in Laos immer wieder auffällt. Sie haben nun schon nicht gerade viel zu bieten, aber wenn sie was haben, schaffen sie es einfach nicht, es zu verkaufen…

Nun gut, Kaffee für Eltern und Schwiegereltern und mich gekauft, Mission erfüllt, zurück nach Pakse.

Also, Pakse für uns auch eine Stadt, bzw. Gegend die man nicht gesehen haben muss.

So ging es nach nur 2 Nächten für uns weiter. Zu unserer letzten Station in Laos. Hoffentlich kann die was, denn dort wollen wir dann auch Silvester feiern.

Wohin es geht? Das ist schon wieder das nächste Abenteuer.

Bis dahin,

Eure Weltenbummler

7 Gedanken zu „Pakse

  1. Seht es doch mal so: Eure Reise geht für Euch nun langsam zu Ende, wie sch…. wäre es denn, wenn jetzt noch ein Oberkracher käme und Ihr müsst grad dann die Heimreise antreten 😉 😉
    Und wie hab ich doch schon vor Eurer Reise geschrieben: Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz 🙂
    In diesem Sinne – VG Inchen

    • Eure Kommentare hören sich alle an, als wenn es euch leid tut, dass Laos bis jetzt net so der Knaller war….Wir sehen das gar nicht so. Es kann ja nicht jedes Land unser Lieblingsland werden und solche Erfahrungen gehören auch dazu und wir finden sie auch sehr interessant. Also: ALLES GUT 🙂

  2. Abgesehen von dem Bus sieht das doch gar nicht so schlecht aus. Auch wenn es kein Highlight ist, ist es dennoch eine Erfahrung die ihr macht. Und an alles was ihr auf eurer Reise erlebt könnt ihr euch hinterher sowieso nicht mehr erinnern. 😉

  3. Wie es aussieht, habt ihr wohl die größten Highlights eures Weltenbummlerjahres bereits hinter euch gebracht. Vielleicht ist Laos so ein Fingerzeig, dass es nicht immer lohnt, trotz positivster Einstellung, alle Winkel dieser Erde aufzusuchen.
    Aber ohne diese Erfahrung, würde euch sicher etwas auf eurer Reiseroute gefehlt haben.
    Durchhalten ist die Devise 🙂

  4. Sieht ja alles ein bischen traurig aus.
    Aber bei den vielen schönen Sachen die Ihr über die ganzen Monate erlebt habt, kann man das sicher wegstecken und das mit `ner Tasse ganz tollem Kaffee. 🙂
    Ganz liebe Grüße aus der Heimat, bis bald,
    Manuela

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