Cataratas del Iguazu

Von Salta ging es per Flieger nach Iguazu. Der Flug war mit 170 EUR nicht wirklich billig, aber die Busfahrt hätte mindestens 24 Stunden gedauert, und 150 USD gekostet. Da war der Flieger ganz sicher die bessere Wahl.

Nach nur 1,5 Stunden Flug sind wir 22.00 Uhr in Puerto Iguazu angekommen. Unser reserviertes Hotel „Residencia Amigos“ hatte einen schönen Pool und einen wunderschönen Garten. Das Zimmer war ok, nichts besonderes, und das Frühstück war gut.

Den Ort Iguazu gibt es 2 Mal. Einmal in Argentinien Puerto Iguazu und in Brasilien Foz do Iguacu. Und warum kommt man hierher? Wegen den Cataratas, den Wasserfällen.

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Die Iguazú-Wasserfälle bestehen aus 20 größeren sowie 255 kleineren Wasserfällen auf einer Ausdehnung von 2,7 Kilometern. Einige sind bis zu 82 Meter, der Großteil ist 64 Meter hoch. Die Wassermenge an den Fällen schwankt von 1500 m³/s bis über 7000 m³/s.

Von Brasilien aus soll man einen besseren Gesamtüberblick über die Wasserfälle haben, von Argentinien aus kommt man näher ran.  Also haben wir uns natürlich beide Seiten angeguckt.

Also mal wieder früh aufstehen, 6.30 Uhr, frühstücken im Hotel und mit dem Taxi ab nach Brasilien. An der Grenze haben wir nicht mal einen Stempel bekommen, mussten nur unsere Pässe vorzeigen, und nach 30 Minuten waren wir auch schon am Eingang.

Corinna und Jörg sind als erstes in den Vogelpark, wir wollen keine Tiere mehr im Zoo sehen und sind gleich zu den Wasserfällen. Viele andere natürlich auch, und so hieß es am Eingang erstmal ne dreiviertel Stunde anstehen.

Wir wurden auch gleich von von den Quatis begrüßt, den südamerikanischen Nasenbären.

Am Anfang fanden wir die auch noch ganz süß, aber im ganzen Park wimmelte es von denen und sie waren ständig auf Futtersuche, da sie das Jagen im laufe der Jahre verlernt haben, weil die deppen Touristen sie auch noch füttern und überall ihr Essen liegen lassen, sich dann aber später beschweren wenn sie aggressiv werden…

Was wir dann sahen kann man nicht beschreiben, und so lassen wir einfach Fotos sprechen

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14.30 Uhr ging´s mit dem Taxi zurück, ne Runde planschen im Hotelpool und Abends lecker Essen.

Am nächsten Morgen, wie kann es auch anders sein…wieder früh aufstehen, denn wir wollten zeitig am Eingang zu den Wasserfällen auf der argentinischen Seite sein, denn hier ist wohl alles so weitläufig, dass man einen ganzen Tag braucht um alles zu sehen.

Als erstes sind wir mit der Bimmelbahn zum „Gigante Diabolo“ gefahren.

Und er war wirklich gigantisch!

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Wir sind den ganzen Tag durch den Nationalpark gelaufen, und ein Teil des Wasserfalls war schöner als der Andere. Wir lassen einfach wieder Bilder sprechen:

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Und bis auf die auch hier herumstreunenden Nasenbären gab es noch viele schöne Vögel, unzählige Schmetterlinge und anderes Getier

Und dann, an unserem letzten Tag in Südamerika passierte das, was wir uns schon von Deutschland aus gewünscht haben und mittlerweile nicht mehr dran geglaubt haben: Wir haben einen Tukan gesehen! Es war der Hammer! Er war viel größer als ich ihn mir vorgestellt habe – und soooo wunderschön!

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Am späten Nachmittag sind wir gefühlte 348 km gelaufen, wir waren alle fix und foxi, also mit dem Taxi zurück in´s Hotel und ab in den Pool.

Und dann war es soweit…keiner wollte es, und es passierte trotzdem…es war unser letzter gemeinsam Abend 🙁 Wir saßen bei ein paar Cuba Libra zusammen, bis die Müdigkeit größer war als die Traurigkeit.

Am nächsten Mittag ging unser 1,5 Stunden Flug nach Sao Paulo. Für uns der Flughafen um am preiswertesten nach Asien zu kommen, für unsere Freunde um nach Deutschland zu kommen.

Wir hatten 3 weinende und ein lachendes Auge: eins weinte, weil nun bereits für uns die Hälfte unserer Weltreise vorbei war, ein anderes weinte, weil wir nach 6 Monaten Abschied von dem wunderschönen Kontinent Südamerika nehmen mussten. Es ist ein großer Unterschied, ob man irgendwo für 3 Wochen oder 6 Monate war; wir fühlten und mittlerweile heimisch, man kennt sich aus, gehört irgendwie dazu. Die spanische Sprache wird uns fehlen und die südamerikanische Musik und das Lebensgefühl. Das dritte Auge weinte, weil wir nun endgültig Abschied von unseren Freunden nehmen mussten 🙁 Es war ne geile Zeit mit euch! So schön es ist auf Reisen Menschen aus der ganzen Welt kennenzulernen, nichts ist so schön wie in der Ferne Freunde in die Arme schließen zu können!

Wir hoffen ihr habt in den 20 Tagen so viel Spaß gehabt wie wir! Abwechslung hatten wir ja auf alle Fälle genug! Von Eiseskälte in der größten Salzwüste der Welt und Höhe über 4000 Meter bis in den Dschungel und zu einem der größten Wasserfälle der Welt, Rafting, Ziplining, heiße Quellen – in 20 Tagen ist das wohl kaum zu toppen!

Bis zum nächsten Wiedersehen – höchstwahrscheinlich in Deutschland 🙂

Aber ein Auge von uns hat dann doch gelacht: Wir freuen uns auf Asien!

Südamerika war für uns ganz neu, Asien kennen wir aus den letzten Jahren Urlaub schon. Auch wenn es in andere Länder geht, wir freuen uns auf Wärme, Strand, Meer, Märkte, asiatisches Essen. Und irgendwie hängt unser Herz in Asien.

Das erste halbe Jahr ist perfekt gelaufen; keine größeren Krankheiten, nur ein leeres Portemonnaie aus der Tasche geklaut 🙂 – hoffen wir, die zweite Hälfte läuft genau so gut!

Bis zum nächsten Abenteuer

Eure Weltenbummler, ab jetzt wieder zu zweit unterwegs

8 Gedanken zu „Cataratas del Iguazu

  1. Wow, was für ein Anblick, dagegen sind selbst die Niagara-Falls fast pille-palle 😉 und bei Eurem Video spürt man förmlich das Donnern der Wassermassen unter den Füßen und in den Ohren.
    Wunderschön auch die beiden Regenbögen, super Fotos.
    Wie schön der Tukan anzuschauen ist und dafür müsst Ihr in keinen Zoo 😉
    Gab’s schon einen RB von Euch ohne wunderschöne Tiere? Ich glaube nicht….

    Ist schon ne ordentliche Tour, welche Ihr in diesen drei Wochen gemeinsam mit Euren Freunden gemacht und dabei so viele Highlights erlebt habt.

    VG Inchen

  2. Auch ich möchte am liebsten nur schweigen, schauen, schweigen.
    Phantastisch, was doch Mutter Erde immer wieder für wunderbare Naturschauspiele bereit hält. Das Video vermittelt hautnah die enorme Kraft und Wucht der herabstürzenden Wassermassen.Wehe dem, der da hineingerät !
    Wie zahm mögen dagegen Raftingtouren Level 3 erscheinen!?
    Südafrika A D E – so wie ihr es schildert, kann man nachempfinden, wie euch dieser Kontinent gefesselt hält. Und eure Freunde werden es bestimmt nicht vergessen, dass sie mit euch – wenn auch nur eine kurze Strecke – mit dabei sein durften.
    Aber jetzt werden bald wieder eure beiden Augäpfel lachend in euer geliebtes Asien eintauchen und eure Herzen dazu.
    Liiiiebe Grüsse M & P, H & K 🙂 🙂

  3. Wunderbar mit Euerm Reisebericht in Eure Erlebnisse und Abenteuer einzutauchen,die vielen schönen Fotos zu bewundern und mit Euch
    zu lachen und zu weinen.
    Wünsche Euch ein super schönes halbes Jahr in Asien.
    Liebe Grüße Manuela

  4. Hallo Ihr Zwei,
    trotz der wieder einmal phantastischen Tiere sind für mich die Wasserfälle diesmal die Superlative. Was für ein Anblick!!! Ich dachte schon wir. hätten Wasserfälle in Norwegen gesehen, aber das war dann wohl doch nicht so. Im Vergleich waren das kleine Rinnsäle. Auch der Besuch von den beiden Landesseiten hat sich gelohnt.
    Das Abschied nehmen von Euren Freunden habe ich ein bischen mit gefühlt. Sicher fällt das noch schwerer, wenn man solche Abenteuer und Sensationen geteilt habt. Die Drei werden diesen Urlaub auch nie vergessen.
    Für das kommende Halbjahr wünsche ich Euch auch ganz viel Neues. Selbst wenn Euch Asien nicht ganz so fremd ist, werdet Ihr bestimmt auf diesem Erdteil noch viele Entdeckungen machen. Ebenso wünsche ich Euch das gleiche Organisationstalent wie gehabt, genau so viel Glück und genau so viel Gesundheit. Dann sollte nichts schief gehen.☺☺☺

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