Von Medellin aus haben wir einen Tagesausflug nach Guatapè und den El Penol gemacht.

Unser Hostel hat dies als Komplettpaket mit Frühstück und Lunch für 75.000 COP (27 EUR) angeboten. Man kann auch mit dem local Bus selbst in ca. zwei Stunden dorthin fahren, für die Hälfte des Geldes, aber wir würden es immer wieder so machen, denn wir hatten noch so tolle Zwischenstopps, die man sonst nicht gesehen hätte.

9.30 Uhr wurden wir mit einem kleinen Bus am Hostel abgeholt.

Mitten auf der Straße hielt unser Bus auf einmal an, es stieg ein kolumbianischer Bub ein und ersetzte uns das Radio:

Nach ca. zwei Stunden gab es in einer kleinen Finca im Nirgendwo das leckerste Frühstück was wir bisher hatten (ok, die Uhrzeit passt nicht zur Mahlzeit :-)). Rührei mit Spinat (jummie) oder Tomaten, Papayas, Bananen, Mangos, Ananas, frisch gebackenem Brot, Butter, Nutella, Tee, Kaffee.

Gut gesättigt ging es weiter. Schleichwege durch wunderschöne Natur. Der nächste Zwischenstopp war schon an einem Teil des künstlichen Stausees (dazu später mehr). Hier konnte man baden gehen oder von der 13 Meter hohen Brücke springen. Doch auch dazu musste man erstmal über diese Brücke laufen 🙁

Aus unserer Gruppe hat sich nur Einer getraut, und 3 Kolumbianer die auch gerade dort waren.

Danach ging es weiter in einen kleinen Ort, in dem unter anderem eine Kirche stand, die nachgebaut wurde, weil die alte Kirche überflutet wurde, und ein weiterer Stopp zu einer Art „Museeumsdorf“ wo der alte Ort nachgebildet war.

Aber wie und warum und was wurde denn nun überflutet? Der Stausee Peñol – Guatapé wurde Ende der 1970er Jahre angelegt. Dazu wurden 6.365 Hektar überschwemmt, wo vorher das Dorf El Peñol lag. Dank dem Stausee wird zwischen Mai und November Wasser gespeichert, welches dann im Sommer genutzt werden kann. Weiterhin dient er heute als Naherholungsgebiet zum Boot fahren, Baden und sämtlichen Wasserportarten. Er ist einer der größten Südamerikas.

Aber das eigentliche Highlight ist der El Penol de Guatape. Ein etwa 200 Meter hoher Felsen, welcher eine Gesamthöhe von 2135 Metern hat. Die Spitze erreicht man über 740 (!!!) Stufen.

Entstanden ist er wohl vor über 70 Millionen Jahren. Von der Spitze genießt man eine unglaubliche Aussicht über die Landschaft und den Stausee. Angeblich die beste Aussicht der Welt, dass behauptet zumindest das Schild welches sich am Fuße des Felsens befindet. Und uns stockte auch der Atem bei dieser Aussicht. Wir finden, es sieht aus als würden wir vor einer Fototapete oder in einem Fantasy Film stehen:

Während wir uns den Fels hochgekämpft und die Aussicht genossen haben, hat unser Guide ein suuuper leckeres Mittagessen zubereitet. Fisch mit Gemüse, Würstchen mit Gemüse, Hähnchen mit Gemüse und viele Salate und lecker Fruchtsaft natürlich.

Danach haben wir noch in dem süßen Städtchen Guatapè angehalten. Wir kamen uns vor wie in einer Puppenstube – sooo süüüß!

Gegen 20.00 Uhr wurden wir wieder am Hostel abgesetzt und es war ein wuuuunderschöner Tag!

Bis zum nächsten Abenteuer,

Eure Weltenbummler!