Taganga und ein Tag aus unserem harten Backpackerleben

Taganga

Am 14.4. sind wir aus dem Tayrona Park zurück, haben im Hostel in Santa Marta unsere großen Rucksäcke abgeholt und sind direkt mit dem local Bus für 1400 COP (0,52 EUR) in 30 Minuten weiter nach Taganga ins Hostel Pelikan.

Doppelzimmer für 65.0000 COP (24,32 EUR). Die Lage ist perfekt, nur 100 Meter von der Strandpromenade entfernt.

Allerdings ist das Pelikan eher wie ein Mix aus Hotel und Hostel. Es ist keine wirkliche Hostelatmosphäre, sieht auch nicht so aus, allerdings läßt die Sauberkeit zu wünschen übrig…die erste Küche, in der wir uns nichts selbst zu essen machen …

In Taganga sind wir aus 2 Gründen eine Woche hängen geblieben: Zum einen haben wir hier einen kleinen Sprachkurs gemacht. Privatunterricht, insgesamt sieben Stunden, für 38 EUR p.P.

Unser Unterrichtsraum:

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Zum Zweiten ist Taganga echt ein Ort zum hängen bleiben. Es ist ein kleines Fischerdörfchen, hier leben gefühlt 500 Menschen, und außer der 300 m langen Strandpromenade mit kleinen Restaurants, Straßenverkäufern  und kleinen Supermercados gibt es hier eigentlich nichts.

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Hier kennt jeder jeden und ab dem zweiten Tag hatten wir hier auch Freunde für´s Leben und wurden von jedem gegrüßt. Wir haben den Ort wirklich total in unser Herz geschlossen, es ist hier super chillig und die Menschen sind unglaublich freundlich und nett und hilfsbereit.

Die Promenade ist wirklich süß, aber dahinter sieht es ganz schön ärmlich aus. Es gibt keine geteerten Straßen, dadurch ist alles extrem staubig. Wir haben uns deshalb für ein Hostel entschieden, was so nah an der Promenade liegt, weil uns selbst die Einheimischen davon abgeraten haben, nach Einbruch der Dunkelheit in den kleinen Gassen rumzulaufen.

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Und es gibt doch Eiscafe in Kolumbien *freu*

Und es gibt doch Eiscafe in Kolumbien *freu*

Am Abend kommen die Fischer hier vom Fischfang zurück und das sieht dann so aus:

Wir haben sogar einen ca. 1,50m langen Barracuda gesehen, der 30 Kilo auf die Waage brachte; der hatte Zähne wie ein großer Hund…

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Da es auch hier wahnsinnig heiß ist, sieht ein anstrengender Backpacker-Tag so aus:

Genau gegenüber von unserem Fenster steht dieser Baum

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Was meint ihr, was die früh für einen Lärm machen! Also heißt es schonmal unfreiwillig früh aufstehen

Nach dem Aufstehen kalt duschen (also würde man gern, aber das Wasser ist nicht mal richtig kalt und unter dem Strahl muß man auch hin und herhüpfen um etwas abzubekommen), anziehen, das erste Mal durchgeschwitzt, 70 Meter zum Frühstück laufen, durchgeschwitzt, zurück zum Hostel laufen, durchgeschwitzt, 1,5 h Spanisch-Unterricht, fix und fertig; ab an den Strand, 2 Minuten laufen, durchgeschwitzt, ab in´s kalte Wasser, das erste Mal nicht durchgeschwitzt, am Strand unter den Bäumen in den Schatten legen, trotzdem Dauerschwitzen, Fruchtshakes trinken, nach zwei Stunden Standortwechsel zum Essen gehen an der Promenade, durchgeschwitzt, Leute gucken, schwitzen, lecker Rinderfilet für 6 EUR p.P. mit Pommes und Salat essen, dabei sehr schwitzen, Fruchtshakes ohne Ende trinken, zurück zum Hostel, für eine kleine Erholungspause, abends über die Promenade schlendern, endlich nicht mehr so schwitzen, Getränke kaufen, Karten spielen. Endlich dürfen wir in´s Bett! Ein anstrengender Tag ist geschafft!

Will man so einen Tag verleben? Wir sagen JA!

3 Gedanken zu „Taganga und ein Tag aus unserem harten Backpackerleben

  1. Wie es auf den Fotos aussieht, werdet ihr für eure Schwitzkur mit all dem Schönen, das ihr erlebt, entschädigt. Allein schon die Farben machen sicher die Tage zu happydays. Auch die Musik vermittelt so viel Lebensfreude.
    Machts gut ihr lieben Backpacker und dass euer Rucksack schon mal ein Kilo leichter geworden ist.

  2. Auch ich wäre in der Hitze nicht (über)lebensfähig, aaaber der Fisch! mir läuft das Wasser im Munde zusammen. Vielen Dank für den wieder tollen Bericht aus dem Leben eines Backpackers 😉
    VG Inchen

  3. Wieder sooo schöööne Fotos, am liebsten wäre ich dabei.
    Doch angesichts der hohen Temperaturen – ich wäre dort nicht lebensfähig.
    So erfreue ich mich einfach der Bilder in weiter Ferne.
    Es war toll, die Woche zu skypen und Euch so gut drauf zu sehen.
    Am liebsten hätte ich Dich umarmt Schwesterherz.
    So höre ich mir immer wieder die schöne Musik an, die Du mir geschickt hast, so bin ich in Gedanken immer bei Euch. 🙂

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