Thailands Süden

Wir haben ja nun schon unsere letzten 4 Urlaube in Thailand verbracht, aber der Süden fehlt uns noch. Auf geht´s:

Am 31.10. mussten wir mal wieder früh aufstehen, denn 7.30 Uhr wurden wir vom Taxi abgeholt und zum Flughafen von George Town (Malaysia) gefahren.

10.00 Uhr ging unser Flug nach Krabi (Thailand). Durch eine Stunde Zeitverschiebung landeten wir nach einer Stunde Flug trotzdem wieder 10.00 Uhr in Thailand.Mit dem Taxi ging es in 30 Minuten zu unserer Bungalowanlage „Pine Bungalows“ an den Klong Moung Beach. Dafür mussten wir 700 Baht (18 EUR) !!! bezahlen. Willkommen in Thailand 🙁

Die Bungalowanlage war echt schön, direkt am Stand und im Restaurant gab es super leckeres Essen.

Leider war der nächste Ort 1,5 km entfernt. Die Anlage war irgendwo im Nirgendwo.

Aber wir hatten hier den wohl schönsten Sonnenuntergang unserer bisherigen Reise. Und das, obwohl vor lauter Wolken gar keine Sonne zu sehen war. Aber der Himmel und die Wolken färbten sich in den unglaublichsten Farben

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Einen Tag haben wir uns einen Roller geliehen und sind nach Krabi und den bekannten Ao Nang Beach. Aber umgehauen hat uns das nicht wirklich.

Und dann hatten wir auch noch 2 mal ne Reifenpanne. Das ist uns in den ganzen Jahren nicht ein mal passiert 🙁

Allerdings war unsere Bungalownachbarin eine ganz besondere Frau: eine 93jährige Schweizerin aus Basel, die schon ihr Leben lang reist. In dem Alter! Hut ab! Und fast immer allein. Früher noch zusammen mit ihrer Mutter und danach hat sie nur 2 Mal in ihrem Leben eine Bekannte mitgenommen. Sie reist ja nicht mit Jedem 🙂 Und nach Indien müssten wir gehen, da sind die Männer so hübsch. Hier in Thailand sind ihr die Männer nicht männlich genug 🙂 . Es waren sehr interessante Gespräche mit Alice. In einem Zeitungsinterview hat sie mal gesagt, früher wollte sie immer 100 werden, heute findet sie, dass ist nicht so eine gute Idee.

Nach nur 3 Tagen zogen wir weiter, denn so schön die Anlage auch war, das war uns eindeutig zu ruhig.

Nach 4 Stunden mit dem Minivan waren wir auf Koh Lanta.

Unsere erste Bungalowanlage war ganz nett, aber leider nicht direkt am Meer, und an einem Strandabschnitt, der bei Ebbe voll mit riesigen Steinen war.

Eine Nacht hat es dermaßen geschüttet, dass nach dem Regen die Wassergräben der Anlage voll mit Wasser waren und sich dort hunderte (oder tausende?) Frösche zum Laichen getroffen haben. Sowas haben wir noch nie gehört!!! Das Quaken von so vielen Fröschen war eine Lautstärke, dass an Schlaf nicht mehr zu denken war. Die haben ne fröhliche Poolparty gefeiert!!!

Nach 3 Nächten haben wir die Bungalowanlage gewechselt. Wir haben einen Bungalow gefunden, der nur 50 Meter vom Strand weg ist, und nur die Hälfte kostet und mindestens genau so schön ist. Ganze 400 Baht (10 EUR) haben wir hier die Nacht bezahlt. Eigentlich hätte der Bungalow allerdings 800 Baht gekostet; der Manager hat verpeilt, dass seit 2 Tagen die Preise für die Hauptsaison gelten. Da es aber sein Fehler war, brauchten wir nur die 400 Bhat zahlen 🙂 Ja, ja, wir Glückskinder 🙂 Wir reisen uns mal wieder reich 🙂

Und da wir hier die freudige Nachricht erhalten haben, dass unsere Muddies uns im Januar besuchen kommen (wir freuen uns wie Bolle *jiiipppiiieeehhh*) gibt´s besonders viele Bilder von der Anlage und vom Beach, damit sie schon mal wissen, worauf sie sich freuen können. Denn hierher werden wir mit Ihnen zurückkehren.

Koh Lanta hat uns super gut gefallen! Für uns eine der schönsten Inseln Thailands. Auch wenn wir sehr erstaunt waren, dass der Süden Thailands muslemisch und nicht buddhistisch ist, das wussten wir nicht (ja, Reisen bildet).

Die Insel hat die perfekte Größe, sie ist nicht so sehr touristisch (hoffentlich ist es auch im Januar noch so….) und die Natur, der Dschungel, ist wunderschön.

Die meiste Zeit verbrachten wir damit, mit dem Roller über die Insel zu cruisen. Immer wieder der Blick auf´s Meer, auf kleine Buchten, durch den Dschungel, auf der Straße saßen Affen und man kam immer wieder an Elefantencamps vorbei.

Am 4. November hatten wir einen besonderen Tag, wir sind nun seit 20 Jahren zusammen! Wir haben abends in einem kleinen schnuckligen Restaurant direkt am Beach gegessen, mit den Füßen im Sand. Was will man mehr?!

Komisch, wie sich immer wieder alles für uns in Thailand findet; in Chiang Mai habe ich 2012 meinen Heiratsantrag bekommen, 2013 auf Samui geheiratet und nun auch unser 20. Jahrestag in Thailand 🙂

Unseren letzten Abend verbrachten wir mit Alex und Elizabet, zwei Deutschen, die in Basel leben. Wir waren gemeinsam auf dem Nachtmarkt und haben ein paar Leckereien genascht und danach saßen wir bis in die Nacht am Strand, haben über „Gott und die Welt“ gequatscht, lecker Breezer und Bierchen getrunken. Schade, euch so spät kennengelernt zu haben 🙁 Aber besser als gar nicht 🙂 Es war ein super schöner, lustiger Abend mit Euch! Wir hoffen, wir wiederholen das in Basel oder Mainz!

Nach 9 Tagen hieß es dann auch Abschied nehmen von Koh Lanta. Wir wären gern noch länger geblieben, denn es gibt hier noch einiges zu entdecken. Da wir aber mit den Muddies im Januar nochmal für ne Woche hier sind, wollten wir uns noch ein bisschen was aufheben.

Am 12.11. mussten wir 6.30 Uhr aufstehen, und haben festgestellt, dass frühes Aufstehen irgendwie so gar nicht mehr geht 🙁 Es ist unvorstellbar, dass wir in unserem Leben auch mal wieder regelmäßig so früh aufstehen müssen 🙁

Mit dem Songthaew ging´s in 10 Minuten zum Pier, und von dort mit dem Boot in 3 Stunden nach Phuket. Nach einer Stunde waren wir an den Phi Phi Islands, wo wir auf offenem Meer in ein anderes Boot umsteigen mussten.

Aber das allerallerallerallerschönste an der Bootsfahrt war, dass wir ca. 6-8 Delphine gesehen haben, die hinter unserem Boot lustig im Meer herumsprangen! Das war soooooo schön!!!!

Tja, und dann kamen wir auf Phuket an; was soll ich sagen?! Wir wollten hier nie her. Und es war genau so, wie wir es uns vorgestellt haben. Es war voll, 99% Russen, die Insel besteht absolut nur aus Tourismus, sie hat mit Thailand absolut überhaupt gar nix mehr zu tun 🙁

Phuket ist mit 540 m² die größte Insel Thailands, und bei der Größe kommt auch absolut kein Inselfeeling auf. Wir haben uns eher wie auf dem Festland gefühlt, wie in einer riesigen Stadt.

Warum waren wir dann trotzdem hier? Wir haben von Elizabet und Alex den Tipp bekommen, wir sollten auf die Insel Koh Yao Noi. Von Koh Lanta aus ist die Insel sehr umständlich und teuer zu erreichen. Also mussten wir entweder nach Krabi zurück (wollten wir aber nicht, weil wir ja gerade da waren) oder nach Phuket.

Wir sind die 4 Tage auf Phuket viel mit dem Roller unterwegs gewesen und haben abseits der großen Strände auch recht nette Plätzchen gefunden. Selbst die großen, bekannten Strände waren eigentlich sehr schön, doch selbst jetzt im November vollkommen überlaufen.

Wir waren 2 mal am Nai Harn Beach. Eine kleine schnuckelige Bucht, wo es uns echt gut gefallen hat.

Am Besten fanden wir, dass es auf Phuket unzählige, riesige Foodcourt´s gab, wo man sich für ganz kleines Geld durchschlemmen konnte.

Auch den „Big Buddha“ haben wir uns natürlich angeschaut. Er ist 45 m hoch und 25 m breit und ragt sehr majestätisch in den Himmel. Von fast jedem Punkt der Insel Phuket kann man ihn schon von Weitem sehen. Er wird aus Spenden finanziert und wenn er ganz fertig ist, besteht er aus ca. 135 Millionen weißen, burmesischen Marmorplatten.

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Am 16.11. ging es dann endlich weiter. Auf die Insel Koh Yoi Noi. Mit dem Taxi fuhren wir von unserm Hotel in 40 Minuten für 800 Bht 🙁 zum Pier. Von hier fährt jede Stunde ein Speedboot für 200 Bht in 20 Minuten zu den Inseln Koh Yao Yai (groß) und Koh Yao Noi (klein) und jede Stunde für 120 Bht ein Longtailboot, was eine Stunde braucht. Also alle halbe Stunde bekommt man immer irgendein Boot.

Wir erwischten das Speedboot, und die Fahrt war wunderschön!

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Koh Yao Noi ist eine kleine, schnuckelige Insel mit kaum Tourismus.

Mit nur 50 Quadratkilometern besteht sie aus dichtem Regenwald, Kautschukbäumen, Mangroven und Palmen. Die Bewohner leben fast ausschließlich vom Fischfang, Kokos-Plantagen und der Kautschukgewinnung. Die 6000 Einwohner leben in Dörfern verteilt, rund 90% sind Muslime.

Ein großer Teil der Insel besteht aus Dschungel, und ist gar nicht zugänglich. Die Straße geht nur bis zur Hälfte der Insel, so ist man in 17 km einmal drumherum gefahren. Doch es war wunderschön, die Insel mit dem Roller zu erkunden.

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Nach 3 Nächten verabschiedetet wir uns von der Insel. Mit dem Songthaew wieder in 10 Minuten zum Pier, und mit dem Speedboot in ner knappen halben Stunde nach Phuket.

Als wir vom Speedboot ausgestiegen sind, bin ich im Matsch ausgerutscht und hab mich mal richtig schön auf den Hintern gelegt 🙁 Der Taxi Fahrer meinte, ich müsste mich wohl ein bisschen säubern 🙂 Der wollte mich wohl so nicht in seinem Taxi haben 🙂 Also schnell auf Toilette und umgezogen, dann ging´s für 500 Bht zum Flughafen und pünktlich 12.30 Uhr startete unser Flieger.

Wohin? Das ist schon das nächste Abenteuer.

Bis dahin,

Eure Weltenbummler

 

6 Gedanken zu „Thailands Süden

  1. Wieder einmal ein faszinierender Bericht.
    Solche Wolkenformationen ermuntern mich immer zum ‚heiteren Figurenraten‘
    Wie schön, dass Ihr schon wieder Besuch aus der Heimat bekommt 🙂

    VG Inchen

  2. Wieder einmal: wo anfangen, wo aufhören?!
    Richtig mystisch ist der Sonnenuntergang . Man vermutet, dass sich dort etwas Unheimliches zusammenbraut. Aber die Natur behält sich vor, immer wieder nur e t w a s von ihren Geheimnissen preiszugeben; und das ist wohl auch gut so.
    Beach und Bungalows „unseres“ baldigen Urlaubsdomizils sind viel zu schön, um es noch einige Wochen mit Warten aushalten zu können (müssen!)
    Ist es ein Gag des Künstlers, im Hintergrund der berühmten 3 Affen ein Äffchen mit Handy (?) hinzusetzen?
    Hurra, in 39 Tagen – wenn ich mich nicht schon wieder verzählt habe – sind wir, Eure Muddis, daaaaa ! 🙂 🙂
    Gaaanz liebe Grüße auch von Papa Klaus, der beim Schauen und Lesen auch nicht schlecht gestaunt hat.

  3. Na ihr Zwei könnt einem ganz schön die Nase lang machen mit den schönen Bildern von Koh Lanta. Da steigt die Spannung immer mehr auf die Erlebnisse mit Euch. Ich hoffe nur, dass man die Insel auch erkunden kann, ohne auf den Roller zu müssen??? Hab ich schon gesagt, dass ich ein Feigling bin?
    Der Himmel über Krabi ist superschön. Was die Natur an Farben und Formen zu bieten hat, kann kein Künstler auf die Leinwand zaubern.
    Liebe Grüsse

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